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Bernhard Springer
Malerei - Videokunst - Objekte

„heftiger Realismus" .... „Bilder voller Leben" ... „zeitgemäße Themen in poppig bunten Farben" ... „lebendiger, zeitgemäßer Realismus" ... „eine Art Revolution der Coca-Cola-Kids" ... „kompromißlos" ... „quietschvergnügt und quicklebendig" ... „Malerei hautnah" ..."comicartig" ... „strotzende Vitalität" ... „das kommt unverblümt daher, schlagkräftig und vereinfacht"

(Auszug Pressestimmen)
 

Bilderarbeit
chronologisch:
in der Gegenwart vage - in der Vergangenheit anekdotisch

VORSICHT: BAUSTELLE!!! Frisch gestrichen!!!

 

(1)

BILDER ZUR NEUEN HEIMAT

1980-1984

  Galerie

 

 

(2)

WASSER MARSCH

1982

 

"Im Frühjahr 1982 wurden die Mitglieder des Berufsverbandes Bildender Künstler München/Obb. eingeladen, ihre Arbeiten zu einer Ausstellung mit dem Thema „Wasser“ in der Galerie der Künstler in der Maximilianstrasse einzureichen. In meinem Kopf stiegen Bilder von halbnackten Nymphen und röhrenden Hirschen an rauschenden Gebirgsbächen auf. Da erinnerte ich mich eines kürzlich im Werkstattkino gezeigten Super-8-Amateurfilmes, in dem die Räumung eines besetzten Hauses in Kreuzberg durch den Berliner Innensenator Lummer festgehalten wurde. Bei dieser Häuserräumung kam bei dem anschließenden Wasserwerfereinsatz der Polizei der junge Demonstrant Klaus-Jürgen Rattey ums Leben. Hier hatte ich plötzlich eine ganz handfeste und zeitgerechte Manifestation des Themas „Wasser“. In einer Nacht- und Nebelaktion hielten Wolfgang L. Diller und ich den Film in zehn gemalten Bildern an und setzten ihn in der Reihe als Serie wieder in Bewegung. Gerade nach rechtzeitig zum Abgabetermin konnten wir unsere Arbeit beim BBK einreichen. Am Eröffnungstag versetzte unsere Serie die Besucher auf der langen Wand im Eingangsbereich in Unruhe. Weiter hinten sah ich Bilder von halbnackten Nymphen und röhrenden Hirschen an rauschenden Gebirgsbächen.“

„... eine nette Fleißarbeit ... vom 'Fischerboot in Chioggia' über die 'Bretonische Felsenküste' bis zur 'Oberbayerischen Seenlandschaft’ ... Die 'gewagteren' Wasser-Werke sind allesamt gleich im Entrée versammelt. Ex-Wirtin Cosy macht sich das Thema auf direktestem Wege zu eigen und stellt einen Stapel eingewecktes Leitungswasser aus (glasklarer Nonsens, sonst nichts) ..., Wolfgang Diller und Bernhard Springer zeigen unter dem Thema 'Wasser-Marsch' eine zehnteilige 'Reportage’ im grell-bunten TV-Bilder-Stil über das Berliner Hausbesetzer-Debakel ...“                                                                                                       (Gert Gliewe in der AZ v. 08/1982)

Der Fernseher liefert den Rahmen. Die Aufzeichnung einer Demonstration in Westberlin, bei der ein junger Mann den Tod fand, als Opfer eines rüden Polizeieinsatzes unter die Räder eines Omnibusses kam. Die meisten Menschen sehen solche Szenen nur im Fernsehen. An dieser vermittelten Erfahrung knüpften Wolfgang L. Diller (geb. 1954) und Bernhard Springer (geb. 1955) mit ihrem Gemeinschaftswerk "Wasser - marsch!" unmittelbar an. Zehn malerische Versuche, laufende Bilder "festzuhalten". Aus der Bildfülle der Medieninformation wurde "Momentaufnahmen" Dauer verliehen, abgemalt mit jener Unschärfe, die typisch ist für die "Action"-Filmerei der TV-Macher. Bleibt die Frage: Welche Funktion hat die Abbildung der Bildröhre? Medienkritik oder Medienhörigkeit - wird die durch das Fernsehen gegenüber der Realität aufgebaute Distanz durchbrochen oder eher noch verstärkt? Die Maler jedenfalls mochten der Aussagekraft ihrer Fernseh-Ab-Bilder nicht ganz trauen; in der Untertitelung der einzelnen Werke (siehe unten) wurden sie deutlich, bezogen Stellung. Bitter ironisch, wie es für Mitglieder der jungen Gruppe "Frisch gestrichen" (vgl. tendenzen Nr. 144, S. 26/27) typisch ist.                                        (tendenzen Nr. 145: Kunst und Medien, 1984, S.18)


 

 

(3)

DREH DICH UM HERMAN

1985-1988

 

 

 

(4)

LOB DER TOPOLOGIE

1984-1990

  Galerie

 

 

(5)

NERVENSTÜRME

1989-1999

  Galerie

 

 

(5b)

FRAMES

1997

  Galerie

 

 

(6)

DAS GOLDENE ZEITALTER

2001-2002, 2008

  Galerie

Anfangs als Skizze für einen Wandfries auf Wellpappe enstanden, entwickelte sich DAS GOLDENE ZEITALTER zu einer eigenständigen Serie. Menschliche Figuren in Gruppen oder mit sich selbst ringend, oft nicht entscheidbar, ob tanzend oder kämpfend, tun das, was sie tun müssen - hinter Masken verborgen.


 

 

(7)

FRIENDLY FIRE

1996-2001

  Galerie

THE BLUE BUS IS CALLING US, 2001
Ich möchte den rituellen Charakter von Malerei betonen. Ich leiste Trauerarbeit und Versöhnungsarbeit - Versöhnung mit den toten Seelen von Politikern, Massenmördern, Soldaten und Filmstars. Ich suche alle die Emotionen von Wut, Trauer, Zorn, Liebe, Begehren, Neid, Eifersucht etc.pp. die das Leben so schwer und lebenswert machen.
Warum ich Kohl so gerne male? Dessen Anzug wirft die schönsten Falten. That’s it.


 

 

 

(8)

KISS THE SKY

seit 2002

  Galerie

 

 

(9)

GHOSTS

seit 2006

  Galerie

Die Acrylbilder der Serie GHOSTS zeigen maskierte Ausschnitte von Wirklichkeit, in denen Bernhard Springer eine Art von magischen Realismus herstellt, erzeugt durch die Verbindung von archaischen Zeichen mit den malerischen Ausdrucksmitteln des Pop. Der Titel der Reihe ist inspiriert durch den australischen Spielfilm GHOSTS ... OF THE CIVIL DEAD mit Nick Cave unter der Regie von John Hillcoat. Alles weitere findet der Betrachter selbst.


(10)

SCHAUPLÄTZE - DEUTSCHLANDBILDER

seit 2006

  Galerie

Die Reihe arbeitet mit zeitgeschichtlichen Bilder, die sich in das kollektive historische Gedächtnis der Gesellschaft „eingebrannt“ haben und die oft sogar als Ikone für eine bestimmte Zeitphase oder Entwicklung stehen.
So lässt sich bspw. der Vietnamkrieg mit allen seinen politischen und zeitgeschichtlichen Konnotationen sofort mit nur zwei typischen Fotos aktualisieren:
- das Foto von dem nackten vietnamesischen Mädchen, dass angeblich vor einem Napalmangriff der US-Armee auf ihr Dorf davonläuft (1972) oder
- das Foto der Hinrichtung eines Vietcongs auf offener Straße durch den südvietnamesischen Polizeichef Nguyen Ngoc Loan (1968).

Die Reihe „Schauplätze“ demonstriert dieses Prinzip, indem es die Inhalte verstärkt: die ikonischen Bilder werden ohne die bekannten Protagonisten gezeigt! Sie werden auf ihren Schauplatz reduziert, quasi auf den Moment kurz bevor das historisch bedeutsame Ereignis eintritt. Das wahrnehmungsbedeutsame Prinzip funktioniert bei „Schauplätzen“ wie bei einem Horrorfilm, der den Horror nicht direkt zeigt und damit die Emotionen des Publikums steigert. Genauso erinnert sich der Betrachter der „Schauplätze“ an das bekannte Bild und ergänzt es um den fehlenden Protagonisten selbst. Damit wird die Leistung der Erinnerung verstärkt. Und ehe man sich versieht, schiebt sich plötzlich noch der ganze Kontext der Manipulation von Bildern in den Vordergrund...


(11)

TRANSLATOR X

seit 2006

  Galerie

(12)

MEN AT WORK

seit 2008

  Galerie

Bilder gegen die Rezession..vom Real Life:
MEN AT WORK - statt Virtuellem das Reelle, statt Hedgefonds, Immobilienblase und Derivaten: Handarbeit, Muskelkraft und Schweiß - auch eine Antwort auf die Krise: lasst uns die wahren Helden der Arbeit feiern, solange es sie noch gibt.


 

(II)

Nebenwege

Und solang du das nicht hast,
Diese: Stirb und Werde!
Bist du nur ein trüber Gast
Auf der dunklen Erde.

(Johann Wolfgang Goethe: Selige Sehnsucht, in: West-östlicher Divan)

 

Nichts vermag der Kunstmarkt so wenig zu würdigen wie Nebenwege. Nicht gern gesehen und kaum beachtet werden sie dem Privaten zugerechnet und verschwinden im Persönlichen. Pablo Picasso wurde als Maler verehrt, der nebenbei auch mal Skulpturen machte. Von Giorgio de Chirico (1888-1978) wird nur die kurze Schaffensperiode überliefert, die unter dem Namen "Pittura metafisica" bekannt ist, und Francis Picabia wurde als bunter Hund gescholten, weil er seine Stile öfters wechselte als die Kritiker ihre Stifte.
Im vorliegenden Fall sind die Nebenwege Pastellbilder auf Velourpapier, Plastic-Indianer auf Leinwand oder einfach Farbskizzen mit archaischen Motiven, aber auch Plastic-Objekte aus Fundstücken, zumeist als Masken, manchmal auch als Figuren oder reliefartige Assembles. Auf den ersten Blick erscheinen sie "abartig", nicht artverwandt mit den Leinwandbildern, oder einfach nur Neues aus zu probieren. Aber mit der Zeit finden Elemente Einzug in den Mainstream und geben den Leinwandbildern, wie bei der Reihe GHOSTS, eine neue Richtung.


 

(12)

PLASTIC - INDIANER

seit 1981

  GALERIE

„PLASTIC-INDIANER, das sind zuerst einmal die kleinen Plastikfiguren aus den Heinerle Wundertüten, die uns unser Opa beim Tabakladen um die Ecke spendierte, wenn er den wöchentlichen Lottoschein abgab und sich heimlich eine billige Zigarre gönnte. So wurde die Leidenschaft für die Rothäute geboren.“
In den 80er Jahren hat Bernhard Springer diese Spielzeugfiguren zum Thema großformatiger, gesprühter Acrylbilder gemacht. Mit der Jahrtausendwende griff er das Thema wieder auf, als er mit dem Schauspieler Ralf Bauer ein Indianermotiv für die UNICEF-Aktion „Als ich kein war“ realisierte. Dabei verarbeitete Springer nicht nur Kindheitserinnerungen. Zu allen Zeiten hatten die Deutschen ein besonderes Verhältnis zu den Indianern Nordamerikas, die heute politisch korrekt Native Americans genannt werden. Harald Reinls Winnetou-Verfilmungen garantieren bis heute im Fernsehen gute Einschaltquoten und selbst das DDR-Pendant Gojko Mitíc durfte nach der Wende in Bad Segeberg die Pierre Brice-Nachfolge antreten, während Stadtindianer unterm Pflaster den Strand fanden. Gestern wie heute – von Engels bis zu den Nazis, von West bis Ost, von Konservativen bis Revoluzzern sind die Deutschen vereint in romantischer Indianerbegeisterung. Den einen dient er als als Verkörperung des Starken und Schönen und der Nibelungen-Werte von Aufrichtigkeit und Treue, den anderen ist er ein Beispiel für den Respekt vor der Mutter Erde und einem Leben in Harmonie mit der Natur. Dieses Phänomen der Projektion kann man allerdings bei allen Rezeptionen fremder Kulturen beobachten. Im schlechten Fall führt es zu Verklärung oder Verdammnis (Edle Wilde – Rote Teufel), im besten Fall zu einem neuen Blick auf die eigene Kultur (Lévi-Strauss) oder zur Entdeckung des Fremden im Ich (Todorov).


 

 

(13)

SAME SAME BUT DIFFERENT

seit 1984

  Galerie

 

 

(14)

VOODOODADA

seit 1988

  Galerie
 
 

(14b)

VOODOODADA-GARTENZWERGE

seit 2006

  GALERIE

Wir haben steinerne Fratzen in Indonesien gesehen, die am Eingang böse Geister am Betreten des Hauses hindern sollten, Nagelfetische in Westafrika, X-Ray-Felsenzeichnungen der Aborigines im Northern Territory von Australien, Maya-Steinreliefs in Palenque und Tikal, Petroglyphs der Anasazi und Sandmalereien der Navajos im Südwesten der USA. Bei der Rückkehr gab es dann jedes Mal einen Kulturschock, aus diversen Gründen, aber plötzlich auch einen neuen Blick auf eigene kulturelle Traditionen wie z.B. den Tanz der Perchten. So beschlich mich im selben Zusammenhang beim Anblick der deutschen Gartenzwerge der Verdacht, dass mich hier eine säkularisierte Variante jener Idole, Fetische, Schutzgeister und animistischen Wächter angrinste, denen ich auf unseren Reisen durch die Welt begegnet war. Ich beschloss, ihnen mit meinen bei dem Seitenzweig der Plastic-Objekten VOODOO-DADA erprobten Stilmitteln etwas von ihrem verlorenen magischen Charakter zurück zu geben.


 

 

 

 

 

 

 

DIE CHRONOLOGIE DER BILDER

 

Galerien

Bilderarbeit

 

Aktuell:

     
(20) MEN AT WORK seit 2008 GALERIE 1 Bilderarbeit

(19)

GHOSTS

seit 2006

GALERIE 1

Bilderarbeit

(18)

DREI SONNEN zus.m. Peter Becker

seit 2009

GALERIE 1

(17) SCHAUPLÄTZE seit 2006 GALERIE 1 Bilderarbeit
(16) TRANSLATOR X seit 2006 GALERIE 2 Bilderarbeit

(15)

KISS THE SKY

seit 2002

GALERIE 1

 

(14)

FRIENDLY FIRE

seit 2000

GALERIE 1

Bilderarbeit
 

Nebenwege:

     

(13)

PLASTIC-INDIANER

seit 1980

GALERIE 2

Bilderarbeit

(12)

DAS GOLDENE ZEITALTER

seit 2001

GALERIE 2

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(11) VOODOODADA seit 1988 GALERIE 2  
(10) VOODOODADA-GARTENZWERGE 2006 GALERIE 2 Bilderarbeit

(09)

SAME SAME BUT DIFFERENT

seit 1984

GALERIE 2

 

(08)

VIDEOKUNST

GALERIE 4

 

 

Klassiker:

     
(07) FRAMES 1997 GALERIE 3  

(06)

NERVENSTÜRME

1989-1999

GALERIE 3

 

(05)

LOB DER TOPOLOGIE

1984-1990

GALERIE 3

 

(04)

DREH DICH UM HERMAN

1985-1988

KLASSIKER

 

(03)

PRIMA LEBEN & STERBEN

1985

GALERIE 3

 

(02)

WASSER - MARSCH!

1982

KLASSIKER

Bilderarbeit

(01)

BILDER ZUR NEUEN HEIMAT

1980-1984

GALERIE 3

 
  KISS THE SKY ..in Privatbesitz   GALERIE 3  

 

 

 

 

 

GALERIE 1      Aktuell

   
  GALERIE 2      Nebenwege    
  GALERIE 3      Klassiker    
 

GALERIE 4      Motive: Porträts-Movies-Sports
                              Installationen-Malaktionen

   
       
       

 

TIPS FOR ARTISTS
WHO WANT TO SELL

  • GENERALLY SPEAKING, PAINTINGS WITH LIGHT COLORS SELL MORE QUICKLY THAN PAINTINGS WITH DARK COLORS.
  • SUBJECTS THAT SELL WELL:
    MADONNA AND CHILD, LANDSCAPES, FLOWER PAINTINGS, STILL LIFES (FREE OF MORBID PROPS ... DEAD BIRDS, ETC.), NUDES, MARINE PICTURES, ABSTRACTS AND SURREALISM.
  • SUBJECT MATTER IS IMPORTANT: IT HAS BEEN SAID THAT PAINTINGS WITH COWS AND HENS IN THEM COLLECT DUST ... WHILE THE SAME PAINTINGS WITH BULLS AND ROOSTERS SELL.

[found on a T-shirt in L.A. 1996]

consequently please find paintings with following subjects:

SPORTS

MOVIES

PORTRAITS

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